Fabelhafte Sagenwelt

Foto: Jessica Vogel
Unser zweites Projekt in Sangerhausen regt die Kinder an, ihre sagenumwobene Heimatgeschichte auf interessante Weise näher kennenzulernen. Sie werden angeleitet, eigene Ideen zu Sagen und Fabelwesen zu entwickeln und diese künstlerisch-kreativ umzusetzen. Identifikation mit ihrer Region, Steigerung des Selbstbewusstseins durch kreatives Arbeiten und Präsentation im öffentlichen Raum und Teamfähigkeit sind die Ziele, dem dieses Projekt entgegenstrebt. Höhepunkt ist dabei der gemeinsame Präsentationsaufbau im Spengler-Museum.
Kurs 1: „Wir erfinden eine Sage“ (10. bis 14. Februar 2020, inkl. Exkursion zur Barbarossahöhle, Kursleitung: Andrea Flemming, André Schinkel)
Kurs 2: „Fabelhafter Park“ (ursprünglich für die Pfingstferien 2020 geplant, nun in die Sommerferien verlegt, Kursleitung: Andrea Flemming, Mareen Alburg Duncker)
Kurs 3: „Die Hexen sind los“ (20. bis 24. Juli 2020, inkl. Exkursion zum Hexentanzplatz und zur Rosstrappe, Kursleitung: Andrea Flemming, Mareen Alburg Duncker)
Kurs 4: „Sagenhaftes Schaufenster“ (19. bis 24. Oktober 2020, inkl. Ausstellungseröffnung im Spengler-Museum, Kursleitung: Andrea Flemming, Mareen Alburg Duncker)
Leitung: Andrea Flemming, Mareen Alburg Duncker und André Schinkel
Projektpartner: Kulturwerk des BBK Sachsen-Anhalt e.V., Spengler-Museum Sangerhausen, Hort der Freien Grundschule Riestedt, Jugendhilfe Wippra, Mad House e.V.

Die drei Federstriche

Foto: Ruth Heftrig (Corona-Ostersendung an die Teilnehmer*innen)
Kinder des Hortes der Grundschule August Hermann Francke in Halle (Saale) begeben sich im 2019/20 in einen Kunstkrimi. Als „Die drei Federstriche“ erkunden sie ein Schuljahr lang an Montag Nachmittagen ihre alltägliche Umgebung und stoßen durch das genaue Hinsehen und Aufzeichnen auf ganz neue, rätselhafte Dinge. Die Künstlerinnen geben Impulse für das genaue Beobachten und führen neue künstlerische Techniken ein. Auch außerhalb der Franckeschen Stiftungen werden die Erkundungen in zwei Exkursionen fortgesetzt. Am Ende entsteht eine Ausstellung.
Leitung: Karoline Peisker und Josefine Cyranka
Projektpartner: Kulturwerk des BBK Sachsen-Anhalt e.V., Franckesche Stiftungen Halle (Saale), Kinderkunstforum e.V.

Klasse Collagen kleben!

Foto: Elfi Nitze
Unser erstes Projekt in Schönebeck begeisterte elf Kinder und Jugendliche für die Technik der Collage. Während der Winterferien 2020 stellte die Künstlerin Elfi Nitze ihnen diverse historische Meister*innen der Collage vor - und schon starteten die eigenen Versuche. Im CVJM Schönebeck wurde geschnipselt, geklebt, gemalt und zwischendurch gekocht und gegessen. Gemeinsam und einzeln für sich gingen die Teilnehmer*innen der Frage nach "Was macht mich zu etwas Besonderem?". Über Papier, Prospekte und Verpackungsmaterialien ging die Reise zu Gegenständen mit persönlichem Wert wie z.B. Fundstücken oder individuellen Materialien. Die Abschlussausstellung im großen Saal des CVJM ließ Eltern und Freunde staunen - so viele tolle Collagen waren binnen einer Woche zusammen gekommen!
Leitung: Elfi Nitze
Projektpartner: Kulturwerk des BBK Sachsen-Anhalt e.V., CVJM Schönebeck, TREFF Schönebeck

Sagenhaft – Schätze des Bodens Kinderkunstprojekt im Spenglermuseum

Foto: Andrea Flemming, Berggeister, Glasknete
Das Projekt "Sagenhaft – Schätze des Bodens" regt die teilnehmenden Kinder an, ihre sagenumwobene Heimatgeschichte auf interessante Weise näher kennenzulernen und auch die Schätze, die unmittelbar im Boden liegen, zu entdecken.Die über 1000-jährige Stadtgeschichte – ein wesentlicher Teil davon ist der Bergbau – beinhaltet einige interessante Ereignisse und Überlieferungen. Angesiedelt am Südrand des Harzes ist Sangerhausen umgeben von Schachthalden, Mischwäldern und Feldern. Historisch, naturkundlich, geologisch und geografisch gibt es hier viel zu schöpfen. Der große Bestand an Sagen und Geschichten gibt Anlass, in die Tiefe der architektonischen Besonderheiten bis zu den Bodenschätzen durchzudringen. Dabei spielen der spezifische Rogenstein der Region sowie Schiefer, Marienglas und Kupfer eine besondere Rolle.
In den Kursblöcken mit Exkursionen wird die sagenumwobene Stadt und die Region Sangerhausen auf erzählerische Weise von oben nach unten entdeckt. Die Themenschwerpunkte liegen in den Sagen um und zu Sangerhäuser Bauwerken, zu Gustav Adolf Spengler – ein Autodidakt mit Folgen – und zur Landschaft des Südharzes und ihren Bodenschätzen. Künstlerisch kommen dabei besonders Materialien zum Einsatz, die die inhaltlichen Schwerpunkte unterstreichen, wie zum Beispiel Glas, Kupfer, Zinn, Schiefer, Gips und Ton. Im Herbst werden die Ergebnisse in einer Abschlusspräsentation gemeinsam mit den Kursteilnehmer*innen präsentiert.
Leitung: Andrea Flemming & Mareen Alburg Duncker
Kurstermine:
"Schätze des Bodens" vom 11.02.–15.02.2019
"Sagenumwobene Stadt" vom 08.07.–12.07.2019
"Geformte Landschaft" vom 15.07–19.07.2019
"Spengler als Sammler" vom 07.10.–11.10.2019
Abschlusspräsentation am 11.10.2019
Projektpartner: Kulturwerk des BBK Sachsen-Anhalt e.V., Mad House e.V., Hort der Freien Grundschule Riestedt

WIR. Gestalten. Räume

Foto: Maik Behrisch
Im Kreativraum des freien Hortes "KITA Onkel Uhu" zeichnen, hämmern, kleben, überlegen, lachen, toben und konzentrieren sich von August 2018 bis März 2019 rund zehn Kinder des Hortes "Onkel UHU" in Halle-Neustadt. Die Künstler*innen Grit Wendelberger und Andrea Hiller führen dort ein Projekt durch, das bildungsbenachteiligten Kindern und Jugendlichen einen offenen Zugang zu Kunst und Kreativität ermöglicht. Ab Anfang März 2019 sind die Ergebnisse an den Wänden der Horträume fest installiert: lebensgroße Selbstporträts der beteiligten Kinder, die ihrem eigenen Körper und ihren Räumen im Kopf nachgespürt haben. In einer Mischtechnik aus Zeichnung, Malerei und Mosaik brachten sie das Thema auf den Punkt: "WIR. Gestalten Räume". Das Programm wird koordiniert vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK-Bundesverband) und finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF).
Projektpartner: Hort "Onkel Uhu" in Trägerschaft der Ersten Kreativitätsschule Sachsen-Anhalt e.V. und Bürgerstiftung Halle

Die drei Pinselstriche - ein illustrierter Kunstkrimi

Foto: Karoline Peisker
Seit April 2018 begeben sich Karoline Peisker und Josefine Cyranka mit den Kindern des Hortes der Grundschule August Hermann Francke immer wieder auf Spurensuche. Nicht als Detektive, sondern als Kreative untersuchen sie „Tatorte“ der Stadt im unmittelbaren Umfeld der Franckeschen Stiftungen. Gefragt wird dabei: Was ist in der Stadt so los? Wie verhalten sich die Menschen an der Straßenbahnhaltestelle, wie Radfahrer oder Hundehalter? Was verkauft der Gemüsemann und wo hat er seine Äpfel her? Was schreiben die Studenten an ihren Schreibtischen? Worüber sprechen sie in der Mensa und was tragen sie in ihren Taschen? Anregungen zu vielfältigen Themen bietet der Bildungskomplex der Franckeschen Stiftungen mit der „Wunderkammer“, der orthodoxen und christlichen Kapelle, der Historischen Bibliothek, dem „Pflanzgarten“ und der Universität mit ihren Sammlungen, Bibliotheken, Fakultäten und der Mensa. Auf ihren Ausflügen werden Eindrücke in Form von Skizzen festgehalten, fotografiert und danach mit vielfältigen künstlerischen Techniken zu Illustrationen verarbeitet. Diese „illustrierten Recherchen“ sollen am Ende des Projektes im Frühling 2019 in einer Abschlusspräsentation in den öffentlichen Vitrinen der Franckeschen Stiftungen zu sehen sein. Zudem ist eine Zusammenfassung der Werke aller Kinder in einem illustrierten „KunstKrimi“ geplant. Das Kunstprojekt "Die drei Pinselstriche – ein illustrierter Kunstkrimi" im Rahmen der Initiative "Kultur macht stark" ermöglicht den Kindern, die dort auch viel aus sozial schwachen und Familien mit Migrationshintergrund kommen, einen völlig neuen Zugang zu ihrer oft so nahen und zugleich fremden Umgebung.
Weitere Informationen auf dem Blog der Franckeschen Stiftungen.
Projektpartner: Franckesche Stiftungen und KinderKunstForum e.V.




Fotos: Hort "Am Kirchteich" und Björn Hermann
Drei Projekte im Hort "Am Kirchteich"
In der ersten Woche der Sommerferien 2017 laufen im Hort "Am Kirchteich" in Halle-Neustadt drei Projekte parallel. Die Künstlerin Barbara Šalamoun zeichnet mit den Kindern Comics, die Künstlerinnen Inga Becker und Suse Kaluza haben alte und kaputte Geräte gesammelt, um daraus mit den Kindern eine neue Maschine auf einer großen Wandtafel zu montieren, und die Künstler*innen Björn Hermann und Rebekka Rauschhardt leiten die Kinder an, sich als Schneider*innen zu betätigen und bereiten gemeinsam mit ihnen eine Modenschau vor, die am Freitag, den 30. Juni, den Höhepunkt der Abschlussveranstaltung bilden wird. Informationen zu den einzelnen Projekten:
"Mein eigener Comic!", Leitung: Barbara Šalamoun
Der Workshop vermittelt den Kindern nicht nur den Weg, auf dem ihre beliebten Comicserien entstehen, sondern auch, wie sie selbst dieses Mittel benutzen können, um anderen etwas zu sagen – auf eine andere Art als nur durch ein Gespräch. Die Künstlerin vermittelt einzelne Schritte, die zur Gestaltung eines Comics gehören. Mit Hilfe kleiner Aufgaben lernen die Kinder, wie man eine eigene Geschichte, den eigenen Helden sowie die Verwendung von Text in Blasen gestalten kann.Die Ergebnisse sind in einer Dokumentation einsehbar.
"Die Wundermaschine", Leitung: Inga Becker und Suse Kaluza
Die zwei Künstlerinnen fertigen mit den Kindern eine Collage aus Upcycling-Materialien an. Dazu werden alte, vorrangig mechanische Geräte zerlegt (Rührmaschinen, Wecker, Telefone etc.). Die Kinder erkunden dabei Funktionen und Mechaniken, die sonst unter der Hülle verborgen bleiben. Die Geräte werden dabei nicht zertrümmert, sondern Stück für Stück in ihre kleinsten Teile demontiert. Aus allen Einzelteilen wird dann eine zweidimensionale Collage – die "Wundermaschine" – zusammengebaut, wobei die Kinder festlegen, welche Funktion die einzelnen Teile der Maschine haben.
"Schneiderlein und Schneiderlinchen", Leitung: Björn Hermann und Rebekka Rauschhardt
Die Hortkinder entwickeln zeichnerisch Kleider, Kostüme und Modeaccessoires und nähen sie schließlich auch selbst. Hier sind Kreativität, Feingefühl und sensibles feinmotorisches Arbeiten gefragt. Von Beginn an wird auch über die Modenschau gesprochen und die damit verbundenen wichtigen Vorbereitungen in den Workshop integriert. Die gemeinsame Präsentation, gegenseitige Hilfe während der Woche und das gemeinsame Entwickeln von Kreationen stärken im besten Fall den Gruppenzusammenhalt und machen die Kinder stolz auf das, was sie auf die Beine gestellt haben.
Projektpartner: Kulturwerk des BBK Sachsen-Anhalt, Hort "Am Kirchteich", Bürgerstiftung Halle





Fotos: Ruth Heftrig
"Kohle, Kreide, Pinselstrich..."
Im Frühjahr 2017 arbeiteten zehn Grundschulkinder, die nachmittags im KindElternZentrum Lieskau betreut werden, gemeinsam mit den beiden halleschen Künstlerinnen Inga Becker und Suse Kaluza in einem Halbjahresprojekt im Programm "Kultur macht stark" zusammen.
Das Besondere an diesem Kunstprojekt war die Schärfung des Bewusstseins dafür, dass man Arbeitsmaterialien nicht nur kaufen, sondern auch selber machen kann. Ausgehend von diesem schönen Gedanken konzipierten die beiden Künstlerinnen ein Projekt für Hortkinder, in dessen Zentrum die Herstellung von Kohle, Kreide und weiteren Materialien stand. Los ging es im Februar mit dem Schöpfen von Papier. Im März wurde Holz verbrannt, um Zeichenkohle herzustellen, und die Keilrahmen zusammengenagelt. Mit Hammer und Nagel ging es in der darauf folgenden Woche weiter, um die Leinwände auf die Rahmen zu spannen. In vorösterlicher Stimmung mischten die Grundschulkinder aus Ei, Rapsöl und Farbpigmenten Eitemperafarben in Blau, Gelb und Rot. Im April wurde dann gemeinsam Kreide hergestellt. Und natürlich wurde zwischendurch auch gezeichnet und gemalt! Einige der entstandenen Kunstwerke finden sich nun auf Postkarten wieder, die in unserer Geschäftsstelle zur Mitnahme bereit liegen.
Das Projekt wurde erdacht und durchgeführt von den Designerinnen Inga Becker und Suse Kaluza von der Ateliergemeinschaft kunstrichtungtrotha. Ermöglicht wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung", das vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung finanziert und vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) koordiniert wird. Projektträger auf lokaler Ebene war der Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt (BBK Sachsen-Anhalt), der sich in einem Bündnis mit der Villa Jühling und dem KindElternZentrum Lieskau zusammenschloss.

Fotos: Suse Kaluza
Auf geflügelten Pferden und dreiköpfigen Hunden durch die griechische Sagenwelt
Ein halbes Jahr lang reisten Kinder der dritten und vierten Jahrgangsstufe durch die griechische Mythologie. Auf dieser Reise erforschten sie sagenhafte Fabelwesen und entdeckten in den Weiten ihrer Vorstellungskraft ihre eigene Fantasie. Bis die Fabelwesen aus Metall, Gips oder Beton entstanden, meisterten die Kinder in diesem Projekt viele ungewohnte Arbeitsschritte mit neuen Materialien und Werkzeugen. Es entstand ein Wandbild, das uns die Grundidee des demokratischen Miteinanders zeigt. Es fasst unterschiedliche Sichtweisen eines Themas zu einem farbenfrohen, gemeinsamen Bild zusammen.
Das Projekt wurde erdacht und durchgeführt von den Designerinnen Inga Becker und Suse Kaluza von der Ateliergemeinschaft kunstrichtungtrotha. Ermöglicht wurde das Projekt durch das Förderprogramm "Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung", das vom Bildungsministerium für Bildung und Forschung finanziert und vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) koordiniert wird. Projektträger auf lokaler Ebene war der Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt (BBK Sachsen-Anhalt), der sich in einem Bündnis mit der Bürgerstiftung Halle und der Grundschule Diemitz/Freiimfelde zusammenschloss.
Ein herzliches Dankeschön seitens des BBK Sachsen-Anhalt gilt den mitwirkenden Kindern, den Projektleiterinnen, der Grundschule Diemitz/ Freiimfelde und der Bürgerstiftung Halle!
Eine ausführliche Dokumentation der Arbeitsschritte und Zwischenergebnisse finden Sie hier.
