Künstlerische Leitung: Mareen Alburg Duncker.
Förderschule „Astrid Lindgren“, Halle (Saale)
In diesem Jahr hat Mareen Alburg Duncker den Kindern der Förderschule „Astrid Lindgren“ die Technik des Sandgusses näher gebracht. Zu Beginn wurde die Form für den Sandguss geplant. Hierzu bauten die Schüler unter Anleitung Holzkisten, welche mit Gusssand aufgefüllt wurden. Als Gussmodelle dienten zuerst kleine gefundene Naturmaterialien, wie Äste, Steine, Muscheln und Eichelhütchen. Später wurden auch Buchstaben aus Aluminiumdraht gebogen und Wachsmodelle aus Hartwachs mit Werkzeugen erarbeitet. Diese Modelle wurden bis zur Hälfte in den festen Sand gedrückt. Danach wurde Zinn erhitzt, bis der Schmelzpunkt erreicht war und anschließend in die Formen gegossen. Nach dem Abkühlen konnte der Gussrohling entnommen und gesäubert werden. Ein Band diente als Aufhängung für die Gussteile. Nach einer Einführung gossen die Schüler ihre Formen eigenständig. Es machte ihnen sichtlich Spaß die Technik zu erlernen und sich das eigenständige Gießen zuzutrauen. Mit enormer Geduld und Schaffenskraft wurde gebohrt, geschliffen und poliert. So entstanden kleine Unikate, die bestimmt lange getragen werden.
Künstlerische Leitung: Christiane Budig.
Grundschule „Am Mühlberg“, Landsberg Hohenthurm
Inspiriert von Luthers Tintenfleck auf der Wartburg im Lutherjahr 2017 beschäftigten sich die Kinder der 4. Klasse der Grundschule „Am Mühlberg“ in Hohenthurm mit assoziativen Bildern. Sie stellten mittels Tuschepusten oder Fadengrafik selbst Zufallsbilder her (Materialien: verschiedene Größen Zeichenkarton, schwarze Tinte, farbige Tuschen, Zeichenfedern, Zahnstocher, Trinkröhrchen). Diese erweiterten sie mit ihren imaginären Fähigkeiten, beflügelten ihre Fantasie und ließen diese im Bild sichtbar werden. Farbkenntnisse im Bereich der Farbmischungen wurden durch das Experimentieren vertieft, sowie gestalterische Fragestellungen durch das eigene Handeln bearbeitet. Ausgangspunkt der Gestaltungen war die eigene bildhafte Vorstellung, ein Thema wurde nicht vorgegeben. Im kreativen Tun wurden somit eigene und individuelle Fähigkeiten der Schüler geweckt. Diese gemeinsame positive Experimentier-Erfahrung im Klassenverband kann Impulse für Neugier und Offenheit auf Neues wecken.
Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben.
Grundschule im Schloss Ostrau, Petersberg
Inspiriert von einem Märchen über einen leuchtenden Fisch und von Fotos und Videos von Lichtkunst-Objekten, konnten die Kinder der 4. Klasse aus der Grundschule „Schloß Ostrau“ selbst Lichtobjekte gestalten, in denen Fische das Gestaltungsziel waren. Entstanden sind zwei Arbeiten, ein Objekt, das von innen beleuchtet wird und ein Lichtkasten, indem das Licht hinter der Arbeit ausstrahlt. Im ersten Objekt war die Arbeit eine freie Gestaltung, in der Form und Musterung nicht zwingend an eine Naturvorgabe gebunden waren. Diese erste Arbeit bot ein kollektives Spiel aller Fische in unterschiedlichen Formen und Farben im Aquarium. In der zweiten Arbeit stand das Naturstudium von realen Fischen im Vordergrund. Für die Transparenz der Objekte wurden transparente Papiere gewählt. Im abgedunkelten Raum erlebten die Kinder die Wirkung der Lichtobjekte und waren begeistert.
Künstlerische Leitung: Claudia Klinkert.
Saaleschule für (H)alle, Halle (Saale)
In der Saaleschule in Halle Trotha lernte die 7. Klasse „Paperclay“, ein Ton-Papier-Gemisch, welches ein völlig neues Arbeiten mit Ton ermöglicht, kennen. Nach einer Einführung war es Ziel, eine dünne Tonplatte mit papierähnlichen Eigenschaften herzustellen und daraus Objekte zum Thema Flügelwesen zu bauen. Zuerst wurde ein Papier-Ton-Brei hergestellt, der auf mit Tüchern belegten Platten ausgetrichen wurde und trocknete. Anschließend wurden Skizzen zum Thema Flügelwesen erstellt. Bevor die Paperclay-Platte zur Anwendung kam, wurden zur Vorübung Modelle aus Papier und Pappe gebaut. Die anfängliche Unsicherheit über das Bauen mit Flächen wurde schnell durch das Konstruieren komplexerer Gebilde abgelöst. Die Paperclay-Platte brachte nun neue Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit sich. Dadurch wurden die Vormodelle kaum übernommen sondern geändert oder sogar verworfen. Instinktiv wurden die Platten auch zu Tonklumpen zusammen geknetet, wodurch plastische Arbeiten entstanden. Am Ende konnten die Objekte noch mit anmontierten Teilen verfollständigt und mit Engobe bemalt werden. Durch eine freie und spielerische Arbeit mit den Plattenresten entstanden noch einige kleinere Objekte. Die Schüler wurden vom neu kennen gelernten Material inspiriert und zu vielfältigen künstlerischen Bearbeitungen angeregt.
Künstlerische Leitung: Claudia Berg.
„Levana-Schule Eisleben“, Förderschule für Geistigbehinderte, Lutherstadt Eisleben
Über zwei Tage mit Übernachtung betreute Claudia Berg in der „Levana-Schule Eisleben“ das Kunstprojekt „Heiliger Georg“. Passend zum Lutherjahr war der Heilige Georg Thema, der für Martin Luther eine wichtige Rolle spielte. Anhand alter Stiche wurden gemeinsam Zeichnungen angefertigt und diese dann auf Kupferplatten übertragen und gedruckt. Im gemeinschaftlichen Arbeiten in der Gruppe entstanden Zeichnungen auf einem Blatt als ein gemeinsames Ergebnis. Bei der Herstellung der Radierungen ging es um die Übertragung einer Zeichnung in eine Drucktechnik, verbunden mit dem Erlernen des Druckprozesses.
Künstlerische Leitung: Katrin Röder.
Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“, Halle (Saale)
In diesem Projekt, betreut von Katrin Röder, sollten sich die Schüler der Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“ zunächst auf ein Experiment einlassen. Die Aufgabe bestand darin, den Banknachbarn mit Bleistift zu zeichnen. Die Schwierigkeit: Dies sollte geschehen, ohne den Stift abzusetzen und ohne auf das Blatt zu sehen. Dies war sehr ungewohnt für die Schüler, doch nach anfänglichem Zögern wurden lebendige Strukturen gefunden. In einem zweiten Schritt konnte auch korrigiert und ergänzt werden. Es entstanden sehr expressive und ungewöhnliche Zeichnungen.
Künstlerische Leitung: Annegrete Riebesel.
Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“, Braunsbedra
Das Kunstprojekt zählte zu den Angebotsstunden der Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“ in Braunsbedra, die einmal wöchentlich während des Schulunterrichts stattfanden. Die Kinder konnten sich zu Beginn des Schuljahres aus unterschiedlichen Angeboten für jeweils eines entscheiden. Das Angebot für das Kunstprojekt hieß „Graffiti“ und wurde von Annegrete Riebesel betreut. Daran nahmen insgesamt 15 Kinder der 3. und 4. Klassenstufe teil. Es sollte eine Gestaltung für die schmucklosen Wände im Englischraum entstehen, die Bezug auf das Lernen der Sprache nimmt. Die Kinder malten mit Acrylfarben auf kleinere Leinwandformate. Thematisiert wurden die englischen Vokabeln für Farben. Die quadratischen Leinwände sollen als Fries oder als eine zusammenhängende Fläche im Englischraum aufgehängt werden.
Künstlerische Leitung: Karoline Peisker. Maria Montessori Grundschule, Halle (Saale)
Die Schüler der Maria Montessori Grundschule Halle gestalteten unter der Leitung von Karoline Peisker kostbare Kleisterpapiere nach orientalischen Mustern. Diese verarbeiteten sie zu Unikat-Verpackungen für selbstgemachte Räucherstäbchen. Einweggläser wurden zu orientalisch anmutenden Räucherstäbchenhaltern recycelt. Auch Foodart-Elemente waren Teil des künstlerischen Angebotes. Backoblaten wurden nach orientalischen Mustervorlagen mit Zuckerguss, Zuckerstiften und Zuckerperlen verziert. Die mit liebevoller künstlerischer Hingabe gestalteten süßen Keramiken konnten nach dem Fotografieren genussvoll verzehrt werden. Geschult wurde der Sinn für Proportionen, ausgewogene Formen und Farbkombinationen. Angeregt von Mustern der orientalischen Architektur, ihren Gärten und der prächtigen Textilkunst entstanden viele Unikat,-Gebrauchs- und Verbrauchswaren, wie sie auf einem persischen Basar angeboten werden könnten.
Künstlerische Leitung: Karoline Peisker.
Europa- und Ganztagsschule „August Bebel“, Blankenburg
Gemeinsam mit ihrer Kollegin Josefine Cyranka bot Karoline Peisker im Kloster Michaelstein in Blankenburg Workshops für Schulklassen an. Inhaltlich arbeiteten beide, passend zum Kloster Michaelstein und zur anstehenden Fastenzeit, am Thema Fische. Sie sprachen mit den Schülern über unsere christlich geprägte Lebensweise, über die damit verbundenen Essgewohnheiten von Fischspeisen (zum Beispiel an Kar-Freitag), über den Karneval und die Fastenzeit und über die Herleitung der christlichen Fischsymbolik. Karoline Peisker vermittelte den Schülern in ihrem Kunstdruck-Workshop eine spezielle Tiefdrucktechnik – die Tetrapackradierung, bei der die silberfarbenen Beschichtungen von Milchpappen mit Hilfe von Radiernadel und Cuttermesser zu filigranen Druckstöcken veredelt werden. Die Druckgrafiken wurden fotografiert, sodass zusätzlich eine kleine limitierte Postkartenedition entstand.
Künstlerische Leitung: Renée Reichenbach.
„Levana-Schule Eisleben“, Förderschule für Geistigbehinderte, Lutherstadt Eisleben
Kinder brauchen Behältnisse für ihre Schätze. Unter der Leitung von Renée Reichenbach wurden von den Schülern der „Levana-Schule Eisleben“ keramische Deckelgefäße geformt. Angeregt vom Lieblingstier der Kinder entstanden Kästen, die jenes Tier als eigensinnig formulierte kleine Plastik auf ihrem Deckel tragen, Behältnisse mit figurativem Deckelgriff oder Sockel für eine Skulptur. Das keramische Material mit verschiedenfarbigen Tonen und diversen Engoben bot den Schülern die Möglichkeit zu üppigem Spiel um die gestellte Aufgabe bzw. die eigene Idee. Mit viel Energie und Beharrlichkeit entstanden kleine Kunstwerke mit ganz eigener Wirkung und Ausstrahlung.
Künstlerische Leitung: Dietmar Sauer.
Norbertusgymnasium, Magdeburg
Dietmar Sauer leitete im Norbertusgymnasium in Magdeburg eine plastische Gestaltung aus Holz an. Mit gestalterischer Phantasie erweiterten die Schüler ihre Holzgerüste mit anderen Materialien, wie eigene gesammelte Fundstücke (z.B. Schwemmholz, kleine Metallfundstücke, Plastik, Knochen etc.). „Von Künstlern werden vorgefertigte Dinge unterschiedlicher Bezugsebenen in einen neuen Zusammenhang gebracht und als Material für ihre Kompositionen verwendet. Das Zusammenfügen dieser Teile kann eine neue Wahrnehmung ermöglichen, da die Ausgangsbedeutungen der Gegenstände bekannt sind, diese nun aber in völlig neuem Kontext präsentiert werden“. Entsprechend dieser Definition wurden kleine Holzobjekte von den Schülern neu angeordnet und in einen künstlerischen Zusammenhang gebracht, wobei die Symbiose mit anderen Materialien zum Bestandteil der Plastik und Objektkunst wurde. Die Schüler setzten sich vorerst einzeln oder in kleinen Gruppen zeichnerisch mit dem Thema auseinander und entwickelten ein Ideenkonzept. Es konnte beobachtet werden, dass die Klasse eine Identifikation mit ihrer Arbeit entwickelte. Sie fingen an ihre Ideen als Arbeit in der Gruppe zu begreifen und ihr Konzept gemeinsam umzusetzen.
Künstlerische Leitung: Grit Wendelberger.
Kastanienschule Aschersleben, Förderschule für Geistigbehinderte
Unter der künstlerischen Leitung von Grit Wendelberger erarbeitete ein Lehrer-Team an der Kastanienschule Aschersleben den fünftägigen Workshop „Mein Lieblingstier“ für circa 30 Schüler im Alter von 6 bis 10 Jahren. Sie setzten sich spielerisch und malerisch mit geliebten Tieren und ihren Fragen dazu auseinander. Nach einem Quiz starteten Malspiele wie „Aus zwei Strichen wird ein Tier“, „Ein Phantasie-Tier entsteht gemeinsam“ und „Tiere malen mit Musik“. Dabei entstanden einzeln oder in der Gruppe gemalte und collagierte Lieblingstiere, wobei sich die Kinder gegenseitig unterstützten. Mit allen entstandenen Tieren bauten die drei Gruppen einen Wasser-, Land- und Luft-Zoo. Dann besuchten die Gruppen sich gegenseitig und erlebten im Wasser-Zoo eine zauberhafte Aufführung mit „Wassermusik“, Seifenblasen als Atem der Fische und farbigen Tüchern als Wellen, die alle beeindruckten. Die Kinder malten in dieser Kunst-Projektwoche auf Malkarton mit Schultempera-Flaschenfarben, Fingermalfarben, Wachsmalstiften und Buntstiften. Sie kritzelten, übten Körperabdrucke, Schneiden, Tropfen, Reißen, Kleben, Rhythmus und Teamwork. Für alle Sinne war etwas dabei und ganz nebenbei erfuhren sie viel über das Leben der Tiere, ob im Zoo oder zu Hause.
Künstlerische Leitung: Beate Gödecke.
Grundschule „Hans Christian Andersen“ Halle (Saale)
Unter dem Titel „ Ich und meine Welt“ gestalteten 18 Kinder der 4. Klassenstufe eine keramische Fliese als Tiefrelief. Nach einer theoretischen Einführung in das Thema Relief verdeutlichten sich die Kinder sich anschließend, was in ihrem Alltag für sie von Bedeutung ist. Sie nannten ganz oft ihr Haustier, ihre Familie, aber auch die Playstation oder den Fußballverein. Nachdem die Kinder ihre Ergebnisse in einem Entwurf auf Papier festgehalten hatten, wurde dieser auf einer vorbereiteten Fliese aus dem Material Ton umgesetzt. Mit dünnen Hölzern ritzten sie die Linien des Reliefs in die Fliesen ein. Nach dem Brennen folgte die farbige Gestaltung mit Engoben und Glasuren. Die Kinder waren sehr stolz auf ihre Fliesen. Diese tragen nun zu einer schöneren Ausgestaltung des Schulhauses bei. Durch das Projekt konnten sich die Kinder als aktive Mitgestalter ihrer Lebenswelt erfahren.
Künstlerische Leitung: Klaus-D. und Pauline Ullrich.
Sekundarschule „Campus Technicus“, Bernburg
Am dreitägigen Holzschnitt-Projekt von Klaus-Dieter und Pauline Ullrich an der Sekundarschule „Campus Technicus“ in Bernburg nahmen 15 Schüler der Klassen 7-10 teil. Als Anregungen dienten Bildbeispiele und der textile Nachdruck einer Tapisserie zum Tafelbild. Nach anfänglichen Skizzen, bei denen auch Thematisches geklärt wurde, entstanden aus anfänglichen Versuchen in der Folge die ersten konkreten Entwürfe. Diese wurden dann auf die Holzplatte übertragen und das mühsame Schneiden mit den Holzschnittmessern kam an die Reihe. Nach dem Schnitt in Holz bagann das Abenteuer Farbe. Dabei wurde mit verschiedenen Farben unterdruckt. Interessant war dabei, wie durch die aufwendige Technik Formen gestrafft und ein Formgefühl entwickelt wurde. Ebenso kam es bald zu einem anderen Verständnis für Farbe, da die Farbe beim Druck etwas am Ausdruck des Gedruckten änderte. Es herrschte große Begeisterung beim Drucken. Beispielsweise wurde der aufwendige Irisdruck (als farbiges Unterdrucken) von den Jugendlichen selbst entdeckt, immer wieder eingesetzt.
Künstlerische Leitung: Rosemarie Ullrich. Grundschule „Nördliches Salzatal“, Beesenstedt
Achtzehn Schüler der 3. Klasse der Grundschule „Nördliches Salzatal“ in Beesenstedt arbeiten mit Rosemarie Ullrich zu dem Kinderbuchklassiker “Sophiechen und der Riese” von Roald Dahl. Neben Gläsern mit gesammelten Träumen, neben Traumfangnetz und Gluckerwasser ging es bald auch um Darstellung und Darstellungsmöglichkeiten. Am Ende standen als Ergebnisse (neben dem schwer zu greifenden ideellen Gewinn, wie den Träumen, der Kopfarbeit bei den Kindern) Zeichnungen und Drucke. In einer intensiven Auseinandersetzung mit der Technik des Linolschnitts enstanden reizvoll geschnittene Druckplatten, die in der druckgrafischen Umsetzung durch die Kinderhände eine besondere, eben kindgemäße Ausdruckskraft besitzen.
Künstlerische Leitung: Josefine Cyranka.
Europa- und Ganztagsschule „August Bebel“, Blankenburg
Das Kloster Michaelstein mit einer Forellenzucht auf dem Gelände bot sich an, um mit den Jugendlichen über Fastenregeln, Fastenzeit, Fastnacht und über die Sehnsucht nach Weniger statt Mehr ins Gespräch zu kommen. In voller Konzentration zeichneten sie essbare Fische mit allen Details, mit Tusche und Farbe. Anschließend ging es in die dritte Dimension. Aus Plaste-Abfällen wie Flaschen oder Partybesteck bauten sie Fischkörper, sprühten diese mit silberner Farbe ein und arrangierten sie auf einer Platte zur Fastenspeise. Aus den Fotos der Arbeiten entstand eine Postkartenserie, die im Kloster und in der Schule zu sehen war.
Künstlerische Leitung: Josefine Cyranka. Regenbogenschule Landsberg, Förderschule für Geistigbehinderte
Wir griffen in einen Obstkorb und rochen an den Äpfeln und Birnen. Köstlich! Jeder Apfel hat seinen eigenen Charakterkopf, also portraitierten wir ihn mit Fineliner und Aquarell. Die Monotypiefarbe dagegen stank und klebte, aber wenn man auf der Glasplatte kratzte und wie in Honig eine ausgeschnittene Apfelschablone auflegte, gab es einen herrlichen Abdruck, der unsere Papiertüten dekorierte. Es sah schon aus wie im Obstladen! Nun ging es zur Kunst: ganze Stillleben entstanden in Monotypie-Technik und zur Kunstfeier gab es noch Messer, Gabel und Teller aus der Hand der Designer.
Künstlerische Leitung: Ilka Leukefeld.
Förderschule „Reinhard Lakomy“, Halberstadt
Im grünen Klassenzimmer der Förderschule „Reinhard Lakomy“ in Halberstadt konnten die Schüler Figuren aus Lakomys Kindermusicals aus Holz in Form praktischer Sitzmöbel bauen. Nach Schülerentwürfen entstanden Kater Bielefeld, Katzenprinzessin Odessa und Waldgeist Moosmutzel aus drei Baumstämmen, je 1,50 m lang und 80 cm im Durchmesser. Spannend war es, wie mit Kettensäge (durch die Künstlerin Ilka Leukefeld), Stechbeiteln, Hämmer, Raspeln, Feilen, Schleifmaschinen und natürlich mit viel Elan nach und nach die Figuren sichtbar wurden. Ansporn war für die insgesamt zwanzig beteiligten Schüler die vielen lobenden Kommentare von den vorbeigehenden Passanten.
Künstlerische Leitung: Marija Falina.
Grundschule Neumarkt, Halle (Saale)
Das von Marija Falina angeleitete Projekt „Bunte Bäume“ fand in einer 4. Klasse der Grundschule Neumarkt in Halle an drei Tagen während der Vorweihnachtszeit statt. Dabei ging es um das Erfinden und Schmücken eigener „Bunter Bäume“. Es entstanden Miniaturzeichnungen und große Collagen. Der Schwerpunkt lag auf kreativen Herangehensweisen an Form und Farbe sowie dem Entdecken von Variationen innerhalb eines festgelegten Rahmens. Sowohl bildnerischer Einfallsreichtum als auch der vielfältige Einsatz verschiedener Materialien wurde den Schülern auf diesem Weg nahegebracht.
Künstlerische Leitung: Stefan Scholz.
Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing“, Halle (Saale)
Das Projekt „Ich suche mir ein Bild“ fand in einer 4. Klasse der Grundschule „Gotthold Ephraim Lessing “in Halle statt und beinhaltete Grundlagen zur Komposition und Zeichnung. Mit kleinen „Suchern“, welche auch für die Motivsuche bei der Fotografie genutzt werden, ging es gemeinsam auf eine Tour durch das Paulusviertel. Anschließend wurden die entstandenen Eindrücke und Ideen in Grafitzeichnungen mit spannenden Perspektiven und Anschnitten umgesetzt, in der Gruppe besprochen und ausgewertet. Spielerisch verinnerlichten die Schüler auf diesem Wege Grundlagen zur Bildkomposition und Bildwirkung.
Künstlerische Leitung: Margit Jakob.
Grundschule „Rosa Luxemburg“, Halle (Saale)
Die von der leitenden Künstlerin Margit Jakob selbst geschriebene Geschichte „Claude und Wood“, die einige Abenteuer zweier kleiner Eisbären aus Kanada erzählt, war Ausgangspunkt einer Reise in den Winter, den Norden, zu den Tieren und kalten Farben. In Zeichnungen und farbigen Blättern spürten Kinder der 2. Klasse der Grundschule „Rosa Luxemburg“ in Halle dieser Jahreszeit nach.
Künstlerische Leitung: Annegret Frauenlob.
Freie Schule Bildungsmanufaktur, Halle (Saale)
Die Projekttage „Stencils“ zur Technik der Schablonengrafik ermöglichte den Schülerinnen aus der 6. und 9. Jahrgangsstufe der Bildungsmanufaktur des Bildungshauses Riesenklein die Auseinandersetzung mit Street Art. Im Mittelpunkt stand das Finden von eigenen Motiven und die Umsetzung in Form einer Schablone auf verschiedenen Untergründen. Die Mädchen lernten das Schablonieren als Mittel kennen, eine eigene Grafik in verschiedenen Variationen wiederholen zu können. Sie übten sich darin, Zeichnungen anzufertigen und so zu bearbeiten, dass sie dem Prinzip der Schablone entsprechen.
Künstlerische Leitung: Silke Trekel.
Grundschule Salzmünde, Salzatal
Aus Anlass des 500-jährigen Reformationsjubiläums beschäftigten sich die Schüler der Grundschule Salzmünde im Schulprojekt 2017 inhaltlich mit der Lutherrose, die Martin Luther aus dem Wappen seiner Familie als Wahrzeichen seiner Religionslehre erschuf. Neben einem Lutherquiz, das der spielerischen Wissensabfrage diente, erlernten die Schüler im künstlerisch-praktischen Teil die Technik des Metalldrückens und probierten anhand einer Probeplatte verschiedene Übungen dazu aus. Eigene Entwürfe zur Lutherrose auf Papier wurden dann auf Aluminiumfolie übertragen.