Könnte man unser Verhältnis zur Natur am ehesten mit einer Fernbeziehung vergleichen? Wir idealisieren aus der Distanz, arrangieren Begegnungen und gleichen sie mit unseren Erwartungen ab. Die Lebensrealität ist verfremdet, ein Zustand der sich nicht als dauerhafte Lösung eignet. In ihrer malerischen Arbeit dekliniert Susanne Henny Kolp von Bild zu Bild verschiedene Umgangsstrategien des Menschen im Bezug zu seiner natürlichen Umwelt durch. Dabei findet die antike Idee des Fließens, als Pendant für unser Einfühlungsvermögen, ebenso Ausdruck wie gegenwartstypische Vorstellungen von Objektivierung und Abgrenzung.
Weitere Informationen zur Künstlerin: https://www.susannehennykolp.com/
Susanne Henny Kolp: midi