Seit April 2018 begeben sich Karoline Peisker und Josefine Cyranka mit den Kindern des Hortes der Grundschule August Hermann Francke immer wieder auf Spurensuche. Nicht als Detektive, sondern als Kreative untersuchen sie „Tatorte“ der Stadt im unmittelbaren Umfeld der Franckeschen Stiftungen. Gefragt wird dabei: Was ist in der Stadt so los? Wie verhalten sich die Menschen an der Straßenbahnhaltestelle, wie Radfahrer oder Hundehalter? Was verkauft der Gemüsemann und wo hat er seine Äpfel her? Was schreiben die Studenten an ihren Schreibtischen? Worüber sprechen sie in der Mensa und was tragen sie in ihren Taschen? Anregungen zu vielfältigen Themen bietet der Bildungskomplex der Franckeschen Stiftungen mit der „Wunderkammer“, der orthodoxen und christlichen Kapelle, der Historischen Bibliothek, dem „Pflanzgarten“ und der Universität mit ihren Sammlungen, Bibliotheken, Fakultäten und der Mensa. Auf ihren Ausflügen werden Eindrücke in Form von Skizzen festgehalten, fotografiert und danach mit vielfältigen künstlerischen Techniken zu Illustrationen verarbeitet. Diese „illustrierten Recherchen“ sollen am Ende des Projektes im Frühling 2019 in einer Abschlusspräsentation in den öffentlichen Vitrinen der Franckeschen Stiftungen zu sehen sein. Zudem ist eine Zusammenfassung der Werke aller Kinder in einem illustrierten „KunstKrimi“ geplant. Das Kunstprojekt „Die drei Pinselstriche – ein illustrierter Kunstkrimi“ im Rahmen der Initiative „Kultur macht stark“ ermöglicht den Kindern, die dort auch viel aus sozial schwachen und Familien mit Migrationshintergrund kommen, einen völlig neuen Zugang zu ihrer oft so nahen und zugleich fremden Umgebung.
Weitere Informationen auf dem Blog der Franckeschen Stiftungen.
Projektpartner: Franckesche Stiftungen und KinderKunstForum e.V.