Einblicke aus dem Schuljahr 2020/21


Künstlerische Leitung: Mareen Alburg-Duncker
Förderschule Astrid Lindgren Halle (Saale)

Foto: Mareen Alburg Duncker

Die sieben Schülernnen einer 5. Klasse arbeiteten anfangs mit bunten Glasperlen und eloxiertem Aluminiumdraht. Mit Konzentration und Geschick verwendeten die Kinder die Werkzeuge, um freie Formen zu biegen, Spiralen zu drehen, winzige Glasperlen zu fädeln. Neben Ketten entstanden auch sehr filigrane Ohrhänger und Ringe. Im Anschluss erlernten die Schülerinnen die Technik des Sandgusses – nun wurde mit flüssigem Zinn gearbeitet. Dafür hatten sie kleine Fundstücke mitgebracht, die vorsichtig in den Sand gedrückt wurden. Auch Buchstabenpunzen fanden Verwendung. Anhänger und Namensplättchen entstanden – kleine Glücksbringer, die mit Stolz getragen werden. Generell verfolgen die Projekttage das Ziel, den Kindern einen sicheren Umgang mit den teilweise unbekannten Materialien und Werkzeugen zu geben. Die haptische Erfahrung ist in der Förderschule sehr wichtig. Dadurch lernen die Schüler*innen ihre gestalterischen und motorischen Fähigkeiten und auch Grenzen sehr gut kennen und gehen auch darüber hinaus.


Künstlerische Leitung: Sarah Bartmann und Katja Jaroschewski
Freie Waldorfschule Halle (Saale)

Foto: Sarah Bartmann

Im Fokus der Projektarbeit stand die Erfahrung mit dem Material Ton als ursprüngliches Element zum plastischen Arbeiten. Die Kinder wurden auf Entdeckungstour in die Welt des Tons mitgenommen. Dabei entstanden Tiere, Landschaften oder einfach Kleckerburgen. Ziel war im Wesentlichen nicht das Fertigstellen von Plastiken, sondern das Experimentieren mit verschiedenen Zuständen des Materials. Das Kennenlernen von Prozessen und die unterschiedlichen Möglichkeiten, aber auch Grenzen des Tons, dienten den Kindern als Nährboden ihrer Fantasie.


Künstlerische Leitung: Claudia Baugut
Levana-Schule Eisleben

Foto: Claudia Baugut

Bambus, Papiertrinkhalme, Verpackungsteilchen aus Polystyrol, alte Modeschmuckfragmente, dazu einige Bildbeispiele der afrikanischen Schmuckgeschichte, verschiedene Schnüre sowie Farben, Pinsel und Schere dienten als Grundlage für die Gestaltung von Schmuck mit Förderschülern unterschiedlichen Alters der Levana-Schule in Eisleben. Die Schüler*innen haben sehr unbekümmert und spontan mit den Materialien gearbeitet, haptisch und sinnlich angeregt waren sie überraschend sicher in der Auswahl von Farben und Formen und mit dem, was sie unbedingt gestalten wollten. Es entstanden interessante Objekte, zum Beispiel eine „Planetenkette“, mehrreihige lange bunte, heiter wirkende Papierketten, schwebende Perlenschnüre an unsichtbaren Nylonfäden, Ketten aus eigentlich wertlosen Kunststoffteilchen, die eine verblüffend andere Materialästhetik und Wirkung erhielten.


Künstlerische Leitung: Julia Baum und Sebastian Harwardt
Sekundarschule Albrecht Dürer Merseburg

Foto: Sebastian Harwardt

Zum Thema „Unterwasserwelt“ gestalteten elf Schülerinnen einer 10. Klasse Wände im Schulgebäude. Nach einer gemeinsamen Erkundung verschiedener Lebewesen der (Tief)See zeichneten die Schülerinnen Tiere und Pflanzen. Die entstandenen Zeichnungen dienten als direkte Vorlage und wurden mit Kreiden auf die Wände gepaust, Freihand übertragen oder mit Hilfspunkten und -linien vergrößert und anschließend in der Lasurtechnik unter- und übermalt. Keramische und glasierte Unterwasserlebewesen, die in einem vorangegangen Kurs unter der Leitung von Julia Baum entstanden waren, fanden abschließend ihren ursprünglichen Platz an der Wand wieder.


Künstlerische Leitung: Michela Benedan
Grundschule Hohenthurm

Foto: Michela Benedan

In dem Projekt wurde mit Ton und Gips gearbeitet. Ein massives Stück Ton fungierte als Matrix, aus dem Material weggenommen und eingeritzt wurde. In die so entstandenen Formen gossen die Kinder flüssigen Gips. Anschließend wurde der Gips vom Ton gelöst. Der Moment, in dem der Gips vom Ton getrennt wird, ist sehr aufregend. Es entsteht ein Spiel zwischen Positiv- und Negativ-Bild. Resultate waren Gips-Reliefs – oder wie ein Kind sagte: Gips-Fossilien.


Künstlerische Leitung: Harriet Bünning
Borlach-Gemeinschaftsschule Bad Dürrenberg

Foto: Harriet Bünning

An der äußeren Schulhofmauer entstand ein Graffiti und ist dadurch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Die Schülerinnen arbeiten in Gruppen von zwei bis drei Kindern. Da die Mauer aus einzelnen Platten besteht, standen jeder Gruppe 70×100 cm (Plattenmaß) zur Verfügung. Sie sprühten auf dieser vorgegebenen Fläche das Motiv. Die künstlerische Umsetzung mittels der Technik des Graffitis förderte das kreative Potenzial der Schülerinnen, sie konnten sich dabei frei entfalten. Motiv- und Farbwahl standen ihnen dabei frei.


Künstlerische Leitung: Anne Deuter
Grundschule Bernhard Becker Beendorf

Foto: Anne Deuter

Die Klassen zwei bis vier bastelten ein ganz individuelles Adventskalenderbuch mit gemalten Botschaften. Hierfür wurden zunächst 24 Blätter mit der Blubbertechnik farblich gestaltet. Eine Origami-Falttechnik ließ das Blubberpapier in wenigen Schritten in Umschläge verwandeln. Jeder Umschlag wurde dann mit einer gemalten Karte gefüllt und mit den Zahlen von eins bis vierundzwanzig bestempelt. Zuletzt wurden die Umschläge an ein langes Leporello aus farbigem Karton geklebt. In einem zweiten Teil entstand ein Gesamtschulprojekt. Die Kinder bauten aus zusammengesetzten Schachteln und darin innenliegend ausfaltbaren Leporellos ein großes Haus. Dabei lernen die Kinder auf traditionellem Wege das Marmorieren kennen und gestalteten so ihre Schachteln. Im Inneren der Schachtel liegt ein Mini-Leporello bereit, auf welchem die Schüler*innen ihre eigenen Zimmer malten.


Künstlerische Leitung: Suchra Gummelt
Georg-Cantor-Gymnasium Halle (Saale)

Foto: Suchra Gummelt

Im Rahmen des Kunstprojekts „Arbeiten mit Acrylfarben“ am Georg-Cantor-Gymnasium wurden interessierte Fünftklässler*innen zum selbstständigen Gestalten angeregt. Sie lernten kreative Ausdrucksmöglichkeiten zu finden, auch um sich selber zu entdecken, und machten sich mit der Technik der Acrylmalerei vertraut. Sie beschäftigten sich mit intensiver Farbgebung und Bildgestaltung und malten beeindruckende, abstrakte und realistische Motive. Durch ihre Arbeiten lernten sie auch die Maltechnik von Van Gogh und Picasso kennen.


Künstlerische Leitung: Carola Helbing-Erben
Grundschule Ostrau

Foto: Carola Helbing-Erben

Unter dem Titel ,,Schräge Köpfe“ oder ,,Seltsame Dinge“ stand handwerkliches Tun im Vordergrund: Schleifen, Bohren, Nageln, Schrauben, Bemalen und statische Überlegungen. Ein gesamter Raum war gefüllt mit unterschiedlichsten Holzteilen und Blöcken, aus denen das gewählt werden konnte, was jeder für die eigene Gestaltung brauchte. Um einen Zugang zu diesem Thema zu bekommen, wurde in die Kunstgeschichte geschaut auf berühmten Künstler*innen, die in ähnlicher Weise abstrakt gearbeitet haben. Die Form konnte völlig aufgelöst werden bis hin zu einem interessanten freien Objekt. Das allerdings wagte dann nur ein Kind, die anderen hatten sich für Köpfe entschieden. Die Objekte bekamen phantasievolle Namen. In einem zweiten Teil des Projektes wurde ein Buch mit diesen Objektbezügen von der Künstlerin Holtrud-Helene Henze erarbeitet.


Künstlerische Leitung: Holtrud-Helene Henze
Grundschule Ostrau

Foto: Holtrud-Helene Henze

Im Wechsel mit dem Projekt „Schräge Köpfe“ erarbeiteten die Schüler*innen im Projekt „Schräge Bücher“ ein Leporello, in dem die entstandenen Skulpturen beschrieben und ergänzt wurden. Nach Einführung zum Projekt fertigten die Schüler*innen ein kleines Modell an, um später den Einband und die Innenseiten des Buches korrekt zusammenzustellen. Genutzt wurden einfache Faltungen der japanischen Papierfaltkunst Origami. Spaß hatten die Kinder dann beim Experimentieren mit der Wachsbatik. Diese alte Papierfärbetechnik zum Herstellen dekorativer Papiere ist einfach umzusetzen und lässt freien Raum zum Spielen mit Farben. Die auf diese Art entstandenen Papiere konnten die Schüler für die Gestaltung der Bucheinbände verwenden. Dafür mussten die Buchdeckel mit den farbigen Wachs-Papieren buchbinderisch exakt bezogen werden. In den Pausen zwischen den gestalterischen und handwerklichen Arbeiten waren Sprach- und Buchstabenspiele eine willkommene Abwechslung. Die im Parallelprojekt gebauten schrägen Köpfe und Objekte bekamen fantasievolle Namen. Dazu waren eigene Texte zu entwerfen. Die ersten Ergebnisse ihres kreativen Schreibens konnten die Kinder dann überarbeiten und abschließend ins Buch drucken oder schreiben.


Künstlerische Leitung: Suse Kaluza
Saaleschule für (H)alle, Halle (Saale)

Foto: Suse Kaluza

Das Projekt an der Saaleschule stand unter dem Motto „Discomedusae – Leuchtende Meereswesen“. Ernst Haeckels Buch „Kunstformen der Natur“ von 1899 inspirierten zum Bau von leuchtenden Meeresquallen. Für die Quallen-Grundkörper beklebten die Teilnehmenden große Luftballons mit Baumwollstoffstreifen. Anschließend wurden diese mit Acrylfarben bemalt. Für die Oberflächenstruktur und Tentakeln der Quallen standen unterschiedliche Perlen, Knöpfe, bunte Stoffe, Borten, Drähte oder Papiere zur Verfügung. Zum Schluss wurden Lichterketten an den Quallen montiert, welche die Discomedusae zum Leuchten brachten.


Künstlerische Leitung: Juliette Kolberg
Sankt-Franziskus-Schule Halle (Saale)

Foto: Juliette Kolberg

Unter dem Titel „innen-außen“ wurde das Projekt des Schuljahres 2019/20 mit Schüler*innen einer dritten Klasse weitergeführt. Sie gestalteten großformatige Fensterbilder (150×100 cm) mit inhaltlich-symbolischer Anlehnung an den Namensgeber der Schule: den heiligen Franziskus. Das gemeinsame Handeln an einem großen Format erweiterte soziale Kompetenzen und intensivierte die Materialerfahrung.


Künstlerische Leitung: Ilka Leukefeld
Förderschule Reinhard Lakomy Halberstadt

Foto: Silke Kowall

Sich auf Fantasie und Langsamkeit einzulassen, probierte die Lerngruppe 7/8 aus. Dass man dieses dann auch veranschaulichen kann, bewiesen die Schüler*innen in diesem Projekt eindrucksvoll. Nach Fantasiereisen in den Herbst entstanden ihre Impressionen. In verschiedenen Schichten von Pastellkreide, Holzkohle und selbst hergestellter Eitempera wurde eine schimmernde, mehrschichtige Lasur aufgebaut, wodurch sich ihre Bilder verändern und entwickeln konnten.


Künstlerische Leitung: Annekatrin Müller
Gemeinschaftsschule Borlach Bad Dürrenberg

Foto: Annekatrin Müller

Insgesamt 72 Schüler*innen aus drei 8. Klassen nahmen an dem Projekt teil. Es ging darum, den Schüler*innen mit der Bildgestaltung eines Stilllebens die Pastelltechnik näherzubringen. Dabei ging es um gestalterische Prinzipien, Farbgestaltung, räumlich-plasisches Gestalten, das erarbeitet werden sollte. Nachdem Skizzen, auch mit Pastellkreide angefertigt wurden, wurde am zweiten Projekttag ein größeres Format angefangen, welches am dritten Projekttag fertig gestellt wurde.


Künstlerische Leitung: Sibylle Mundt
Evangelische Grundschule Martin Luther Oppin

Foto: Sibylle Mundt

Für den Unterrichtsblock der 3. Klasse wählte die Künstlerin das Thema „Fantastische Tiere“. Zur Ideenfindung wurde auf „Schleich“-Tiere zurückgegriffen, die als Studienobjekte dienten. Für die Schüler*innen war es eine Herausforderung, Format füllende Skizzen anzufertigen, die dann als Vorlage für großformatige Arbeiten mit Ölpastellkreide genutzt werden konnten. Dazu probierten sie zuvor die verschiedensten Bearbeitungsmöglichkeiten aus, damit jedes Kind eine Idee von der Vielfältigkeit dieses Zeichenmaterials bekommen konnte. Die nächste Herausforderung war, den Kindern ein lockeres, großzügiges und freies Arbeiten zu ermöglichen, um sich auszuprobieren. Ihr Ziel war es dann, die farbige Kartonfläche für sich zu nutzen, einige Bearbeitungstechniken einzubringen und das Format zu füllen. Mit großer Freude wurde dieses Ziel in die Tat umgesetzt.


Künstlerische Leitung: Christian Nebel
Grundschule Stendal Nord

Nach einigen kleinen Demonstrationen, was mit den Mitteln der Materialien möglich ist, begannen die Schüler*innen im Projekt „Farb- und Figurcollagen“ mit Farben und Formen zu experimentieren, Kreiden mit Acrylfarben zu vermischen und diese frei auf Papier zu übertragen. Der Künstler demonstrierte den Kindern, wie sich die Farbe zu Wasser verhält. Gemeinsam haben sie das Fließverhalten beobachtet, Farben mit einander gemischt und das Verhältnis zwischen Primär- und Sekundärfarben erforscht. Das Interesse und die Möglichkeiten, welche die Kinder umzusetzen wussten, war schier endlos und beeindruckend. Im nächsten Schritt haben die Schüler*innen sich gegenseitig auf das Papier zeichnerisch übertragen. Ihre Aufgabe war, dabei ganz genau auf die Merkmale des jeweiligen Gegenübers zu achten. Die übertragene Form wurde ausgeschnitten und die Figuren gestalterisch definiert. Vom Polizisten bis zur Prinzessin war alles dabei. Die Kinder haben für sie zuvor unbekannte Techniken ausprobieren und entdecken können.


Künstlerische Leitung: Renée Reichenbach
Levana-Schule Eisleben

Foto: Renée Reichenbach

Die Trennung von Lehrerin und langjähriger Klasse gab den Anlass, kleine Abschiedsgeschenke zum Schuljahresende vorzubereiten. Das Thema der Projekttage war deshalb das Herstellen und Bemalen von kleinen, beidseitig bemalten Keramikanhängern. Für ein herzliches Dankeschön wurden Herzen bemalt (9×9 cm), auf denen viel vom phantastischen Innenleben der Schüler*innen zu entdecken ist. So spielte kurz vor den großen Ferien alles eine Rolle, was zum Sommer gehört: Blüten, Bäume, Landschaften, auch Tiere und allerlei Phantastisches. Die Herzen wurden aus Tonplatten ausgestochen und ein erstes Mal gebrannt. Danach konnte mit einem Oxidstift darauf gezeichnet werden, bevor mit einem speziellen Tuschkasten mit feuerfesten Farben gemalt wurde.


Künstlerische Leitung: Franz Rentsch
Grundschule Diemitz-Freiimfelde, Halle (Saale)

Foto: Franz Rentsch

Am Beginn des Kunstprojektes zum Thema „Bauhaus“ stand eine einführende Präsentation zu der Kunstschule der Weimarer Republik und den Konstruktionen mit den Grundformen Kreis, Viereck und Dreieck. Mit den zuvor vom Künstler vorbereiteten Formen aus Linoleum und Holz stempelten und collagierten die Schüler*innen ein Bild nach einem frei gewählten Thema. Die Kinder erfuhren, wie man selbst im Stadtraum, an Wänden und in der Architektur das Erbe des Bauhauses wiederfinden kann. So flossen ihre ganz eigenen Ideen in die Bildgestaltung ein. Die Schüler*innen zeigten sich sehr interessiert. So war es möglich, über drei Projekttage tiefer in die Thematik einzutauchen, zum Beispiel mit kurzen theoretischen Exkursen zur Farblehre.


Künstlerische Leitung: Katrin Röder
Thomas-Müntzer-Gymnasium Halle (Saale)

Ziel des Projektes „Schön-Schräg – Neuinterpretation von Werken aus der Kunstgeschichte“ war es, die Kreativität der Schüler*innen im Umgang mit Vorbildern aus der Kunstgeschichte spielerisch zu fördern. Kopien von Details der Werke von Paul Klee, Paula Modersohn-Becker, Gustav Klimt und Lyonel Feininger dienten als Ausgangspunkt. Die Gruppe besprach Begriffe und Situationen, die als Gegenteil zu den als „schön“ empfundenen Originalen stehen. Die Ausschnitte konnten dann an eine beliebige Stelle des Blattes geklebt und weitererzählt werden. Die vorhandenen Linien wurden mit Bleistift weitergezeichnet und mit Farbe gestaltet.


Künstlerische Leitung: Judith Runge
Grundschule Johannes Merseburg

Foto: Judith Runge

Aus zahlreichen Einzelobjekten entstand im Projekt „In den Wassern“ ein großes Kunstwerk, das nun das Treppenhaus der Schule schmückt. Es gibt einen Einblick in die Unterwasserwelt – bevölkert mit bekannten und unbekannten Tieren, Pflanzen, Wesen, Objekten. Mit viel Phantasie und Gemeinschaftssinn arbeiteten die 14 Schüler*innen der 4. Klassen an den Halbreliefs aus Pappmaché und den zweidimensionalen Pappfiguren. Sie gaben den Arbeiten kräftige Farben. Wichtig dabei war die Auseinandersetzung mit der Bedeutung des Wassers und das aufeinander Eingehen beim Arbeiten an einem Gesamtkunstwerk.


Künstlerische Leitung: Dietmar Sauer
Grundschule Salbke Magdeburg

Foto: Dietmar Sauer

Die Kinder der 4. Klassenstufe widmeten sich verschiedenen künstlerischen Techniken, darunter plastischen, farbigen und grafischen Gestaltungen sowie Druckverfahren. Der Fokus lag auf künstlerischen Techniken, die sonst so nicht im Unterricht behandelt werden können. Durch die Konzeption des Projektes ging es nicht darum, an einem bestimmten Thema gemeinsam zu arbeiten, sondern Inhalte des Kunstunterrichts zu vermitteln, die darin bislang zu kurz gekommen waren.


Künstlerische Leitung: Monika Thoms
Grundschule Henningen

Foto: Monika Thoms

Unter dem Titel „Natur pur“ suchten sich 26 Kinder aus einem selbst gesammelten Fundus von Naturmaterialien heraus, was sie erforschen und kombinieren wollten. Daraus entwickelten sie miteinander Spielideen in zwei Räumen. Reichlich Weidenschnitt vom Hof der Künstlerin bildete das Grundmaterial, aus dem konstruiert wurde. Es entwickelten sich Weidenbauten im großen Gruppenraum in lebendiger Atmosphäre. Die Kinder tauchten während der Projektstunden intensiv ein in ihre eigenen Fantasiewelten.


Künstlerische Leitung: Pauline Ullrich
Grundschule Beesenstedt

Foto: Pauline Ullrich

Der Kinderbuchklassiker „Ronja Räubertochter“ war Thema des Projekts. Am Beginn stand das Arbeiten mit Bleistift auf Papier. Im nächsten Schritt kamen Ton und keramische Farben dazu. Im Laufe des Projekts entstanden Reliefs und kleine Figuren. So haben die Graugnome und Ronja, die Mattisburg, das Gewitter und Birk eine keramische Form bekommen. Sie wurden mit Engoben und Glasuren farbig gefasst und danach im Keramikbrennofen gebrannt. Der Ton macht die Geschichte der Räuber im wahrsten Sinne des Wortes fassbar. Der Umgang mit dem Material Ton vermittelte den Schüler*innen Erfahrungen im plastischen Bereich. Daneben entstanden aus der Erfahrung mit Bleistift und Papier kleine Collagen.


Künstlerische Leitung: Grit Wendelberger
Grundschule Diemitz-Freiimfelde, Halle (Saale)

Foto: Grit Wendelberger

Was kann ich mit Schokolade alles gestalten? Wo wächst sie? Welche Künstler haben sich mit Schokolade beschäftigt? Was empfiehlt die Schokoladenfee zu Genießen von Schokolade? In welchen Märchen kommt Schokolade vor? Beispiele aus Kinderbüchern. Ausprobieren der essbaren Materialien. Erste Schütt- und Tröpfelbilder. Erste Entwurfszeichnungen zu dem Pfefferkuchenhaus aus “Hänsel und Gretel” entstanden. Das Märchen wurde vorher szenisch vorgespielt. Collagen, Zufall, Bewegung spielen beim Gestalten mit Pinsel, Trichter und Spatel eine wichtige Rolle. Die Kinder kritzelten, schrieben süße Liebesbriefe und wagten sich uns daran, ihre ersten Pralinen und Schriften zu gießen. Selbst ein Weihnachtsmann wurde gefüllt, zerbröselt, mit Schokolade verklebt, verfüllt und begossen. Neuartige Wesen entstanden.


Künstlerische Leitung: Anna Zeitler
Burg-Gymnasium Wettin-Löbejün

Foto: Anna Zeitler

Sieben Schüler*innen des Burg-Gymnasiums Wettin-Löbejün haben eine Woche lang intensiv zum Thema: „Fashion? Trash? Art!“ gearbeitet. Zu Beginn der Projektwoche haben sie sich mit der konventionell produzierenden Modeindustrie und deren Auswirkungen beschäftigt und ihr Verhältnis zu Mode und Konsum hinterfragt und diskutiert. Diese Erkenntnisse wurden in Textilskulpturen aus Altkleidern umgesetzt. Um die Schüler*innen an die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten einer Textilskulptur heranzuführen, haben sie verschiedene Techniken erprobt. So entstanden im Laufe der Woche sowohl inhaltlich als auch gestalterisch sehr vielfältige Skulpturen.