Elena Kiseleva in Wittenberg

Laufzeit
bis 06.01.2026

Wenn Bücher träumen – Exlibirs von Elena Kiseleva Verkaufsausstellung im Foyer der Cranach-Herberge vom 11.08.25 – 06.01.26

Midissage am 10.10.25, 18 Uhr

Seit dem 11.08.2025 können Besucherinnen die facettenreiche Welt der Exlibris von Elena Kiseleva im Foyer der Cranach-Herberge in der Schoßstraße 1 in Wittenberg bewundern. Die Verkaufsausstellung bietet neben der Exlibris-Sammlung auch Gemälde und Grafiken der Künstlerin an. Alle Werke können direkt in der Cranach-Herberge erworben werden. Werke der Ausstellung Exlibris und Illustrationen sind Beigaben zu Büchern, doch sie haben einen wesentlichen Unterschied: Illustrationen leben vom Buch und durch das Buch, sie sind eine Symbiose von Text und Bild. Nicht so Exlibris, ihnen geht es darum, den Bezug von Büchern zu ihren Besitzerinnen zu vermitteln, Bücher werden selbst zum zentralen Thema. So sieht man es auch bei den Werken von Elena Kiseleva. Sie schafft eine eigenständige Form der graphischen Darstellung, nutzt die Technik der Radierung als Ausdruckmittel. In ihre Formensprache finden sich Anklänge von Art Deco und Jugendstil, die das fantastische in ihren Werken unterstreichen und zugleich das grafische Element betonen.

In der Ausstellung sind Exlibris zu vielen bekannten Werken zu finden, zum Beispiel die Zauberflöte, der Mann im Mond oder Adam und Eva. Elena Kiseleva lässt sich inspirieren von der Russischen Literatur, von Klassikern wie Puschkin, Gogol, Tolstoi, aber auch von deutschen Autoren wie Goethe, Schiller, E.T.A. Hoffmann und Rilke. Ebenso sind Mythen, Märchen und die Welt der Musik große Bestandteile in ihrer Kunst.


Elena Kiseleva stammt aus St. Petersburg und studierte an der Fakultät für bildende Kunst des Pädagogischen Instituts in St. Petersburg. Sie ist Mitglied der Exlibrisgesellschaften von St. Petersburg und Deutschland. 2022 war sie Dozentin für Kunst in der Lucas-Cranach-Malschule und KFHS Wittenberg. Heute arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und bietet Kurse in der Jugendkunstschule der Cranach-Stiftung an. Ihr Interesse für Exlibris entstand spontan, aus einer Laune der Phantasie als Geschenk an ihre Freunde. Was spielerisch und nebenbei entstand, wurde zum Hauptbereich ihrer Tätigkeiten. Ihre Kunst beschreibt sie als „Spannungsfeld zwischen Ich und Du“ und versucht den persönlichen Kontakt in ihre Werke einfließen zu lassen.