Ausstellung ‚Helga Borisch – PLAISIR – Bildtextil und Grafik‘
Mit dem Titel Plaisir möchte ich sagen, daß es ein Vergnügen ist den künstlerischen Beruf zu haben. – Aber z.B. die Zeitumstände, sagt der humorvolle Dichter François Villon – machen ihm kein Plaisir. – Die Puppensammlung „Mon Plaisir“ im Schloßmuseum A. bereitet immer noch Freude! – Das Reflektieren und Gestalt werden lassen sind für den Künstler offen und mit seinen Möglichkeiten zu nutzen. – Wie sah die Demokratie aus, als 422 v.u.Z. Aristophanes seine Komödie „Die Wespen“ schrieb? H.B.
Seit 1968 lebt und arbeitet Helga Borisch als freischaffende Künstlerin in Magdeburg … Bekannt wurde sie u.a. mit großen textilen Kunstwerken … Gleichzeitig entstehen aber auch Aquarelle, Collagen, Druckgrafiken und Installationen, die ebenso das Interesse einer breiten Öffentlichkeit finden. Vor allem die poesievolle Heiterkeit in ihren Arbeiten mit Hintersinn machen deren Anziehungskraft aus … Gespeist wird ihre Arbeit aus alten Mythen, vor allem der Griechen einschließlich der Komödien, aus alten Bilderhandschriften, aus neuerer Literatur und aus der Musik. Ihre Grenzüberschreitungen zwischen den einzelnen Gewerken der bildenden Kunst und des Kunsthandwerks sind Synonym für ihr in vier Jahrzehnten gewachsenes freies Œuvre. Jörg-Heiko Bruns (Textauszug gekürzt)
Biografie: 1939 in Thale geboren, 1960-1966 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, seit 1968 freischaffend in Magdeburg, Mitglied des VBK / BBK, zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland
Es spricht: Jörg-Heiko Bruns, Kunstwissenschaftler, Erfurt-Molsdorf
Musik zur Vernissage: Atsuko Koga, Querflöte, Philharmonie Magdeburg